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Aktueller Bericht aus Athen

26.07 (Mi): Abholung von Lebensmittelspenden in der Foodbank, u.a. Softgetränke, Butter, Kaffee, Pfirsich, Chips, Joghurt. Treffen im Warehouse mit Olga, Vicky und den geflüchteten palestinensischen Jungs Hosam und Abdullah, die alle zusammen zur wachsenden Human Aid Collective Familie gehören und das Warehouse so wunderbar, auch in Dimitris Sinne, weiterführen. Der LKW aus Chemnitz kam mit den Sachspenden fürs Warehouse und Büro in Athen an. Die Paletten wurden abgeladen und alles für die Lebensmittelverteilung am nächsten Tag vorbereitet.

27.07 (Do): Einkauf von Kartoffeln und Möhren. Lebensmittelverteilung im Warehouse. Es gab Nektarinen, alkoholfreies Gingerbier, Milch, Chips. Alles was uns die Foodbank am Tag zuvor gespendet hatte. Temperaturen von 45 Grad erschweren die Verteilung. Am Abend trafen sich Jeannette und Frank vom Verein mit Ahmad von Love Without Borders For Refugees In Need

28.07 (Fr): Erneute Lebensmittelverteilung im Warehouse. Es gibt Kekse, Nudeln, Mich, Pfirsiche, Kartoffel, Möhren.

29.07 (Sa): Abholung der Lebensmittelgutscheine für August im Wert von 5000€ bei Mohammad, dem Besitzer des Arabic Shops in dem mit diesen Gutscheinen eingekauft werden kann.

31.07 (Mo): Einkaufen von Hygieneartikeln, Babymilch, Waschmittel und Süßigkeiten für Malakasa Camp. Außerdem wurde im Warehouse für die Verteilung am nächstem Tag alles vorbereitet.

01.08 (Di): Zunächst ging es zur Foodbank, um Lebensmittelspenden abzuholen. Danach fuhren wir ins Büro zu Majdolin, Farzana und Rando Wagner zur Übergabe der Gutscheine sowie der einen Palette mit Hygieneartikeln, Windeln, Kleidung und Spielzeug, die bei der Gutscheinverteilung zusätzlich an die Familien ausgeteilt werden. Am Nachmittag fand die nächste Lebensmittelverteilung im Warehouse statt. An etwa 100 mittellose Menschen konnten die Lebensmittel, die wir von der Foodbank am morgen bekommen hatten, verteilt werden. Abends ging es in einen großen Spielzeugladen, um für die Kinder im Malakasa-Camp Spielzeug einzukaufen und ihnen so hoffentlich ein kleines bisschen ihrer in den Camps verlorenen Kindheit wiederzugeben.

02.08 (Mi): Dank der Vermittlung von Hilde Gruber konnten wir endlich wieder in eines der zwei Malakasa-Camps. Eigentlich dürfen seit einger Zeit keine NGOs mehr in beide Camps. Sie sind für Außenstehende vollständig abgeriegelt. Doch das Warehouse von Malakasa ist leer, die Versorgung der Menschen ohne uns und andere NGOs nicht möglich. Heute leben in den zwei Camps zusammen ca. 1000 geflüchtete Menschen. Viel zu viel in Camps, wo es kaum Schatten gibt. Die Menschen der Hitze hilflos ausgesetzt sind. Wir brachten die zuvor gekauften Hygieneartikel, Babymilch, Waschmittel und Spielzeug ins Camp. Wie uns berichtet wurde, herrscht außerdem ein dringender Bedarf an Flip-Flops, Sandalen und T-Shirts für Männer und Frauen.

03.08 (Do): Ab Donnerstag halfen die Spanierinnen Marta Real Escabias von Aula Creativa el Raco del Alumne und ihre Mutter @Ana Escabias im Warehouse mit. Sie brachten Kartoffeln und Wasser und halfen bei der Vorbereitung der nächsten Lebensmittelverteilung. Unter anderem wurden Reis und Kichererbsen in 1 kg Päckchen abgefüllt.
04.08 (Fr): Zunächst ging es für Alle (inklusive Ana und Marta) in die verschiedenen Foodbanks. Dort gab es Fenchel, Bohnen, Tomaten, ein paar wenige Tomaten, vegane Paddies, Tonic Wasser und Kekse. Alles wurde anschließend im Warehouse verteilt. Während der Lebensmittelverteilung wurden an die in der brütenden Hitze wartenden Menschen immer wieder Wasser und Süßigkeiten für die Kinder ausgeteilt. Die Verteilungen laufen immer wieder sehr hektisch ab, weil die Not der Menschen sehr groß ist. Das macht es für das ganze Team sehr anstrengend und auch die aktuell sehr heißen Temperaturen in Athen schlauchen. Doch der Drang den Menschen helfen zu wollen und jedes Lächeln in den Gesichtern der Kinder lohnt jede Mühe.

Die Hilfe, die wir Alle in Athen leisten, scheint auf den ersten Blick nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein. Doch für den einzelnen Menschen, der etwas zu Essen bekommt, bedeutet sie viel mehr. Sie bedeutet Würde, nicht betteln oder kriminell werden zu müssen. Sie bedeutet Hoffnung, zu sehen, dass andere Menschen nicht wegschauen, wenn ein Mensch in Not ist, sondern helfen. Und sie kann im schlimmsten Fall den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.
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Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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